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A6 Wankdorf – Muri: Inbetriebnahme PUN

Oktober 2024 – Die Arbeiten zur Pannenstreifen-Umnutzung und zum Aus­bau des Lärm­schutzes auf der A6 zwischen Wank­dorf und Muri sind fertiggestellt. Drei Jahre inten­sive Bau­zeit sind vorbei. Seit dem 12. August läuft PUN nun offiziell, zuerst noch zu Fix­zeiten, später dynamisch. Dank PUN wird der Ver­kehr ver­flüssigt, womit die Verkehrs­sicherheit erhöht und der Aus­weich­verkehr auf das unter­geordnete Strassen­netz redu­ziert wird. Zusammen mit den Mass­nahmen zum Lärm­schutz wird die Belas­tung für die angren­zenden Quar­tiere stark reduziert.

 A6 Wankdorf – Muri mit PUN
PUN ist offiziell in Betrieb.

Die A6 zwischen Wank­dorf und Muri wurde in den 1970er-Jahren eröffnet und ist heute häufig über­lastet. Die Folgen sind Stau und Ausweichverkehr. Um die Ver­füg­barkeit der Auto­bahn zu erhöhen, wurde in diesem Ab­schnitt eine Pannenstreifen-Umnutzung, kurz PUN, erstellt. Zu Spitzen­zeiten kann der Pannen­streifen als zusätz­liche Fahr­spur freigegeben werden. So kann der Verkehrs­fluss ver­bessert und der vor­handene Strassen­raum optimal aus­genutzt werden. Die Haupt­arbeiten zu PUN star­teten im Juli 2021 und konnten diesen Sommer beendet werden. PUN wurde zwischen den An­schlüssen Muri und Ostring in beiden Fahrt­richtungen installiert, zwischen Ost­ring und Wank­dorf nur in Fahrt­richtung Ostring, da in Rich­tung Wank­dorf nicht genügend Platz vorhanden ist. Seit dem 12. August 2024 ist PUN in Betrieb. In einer ersten Phase wird PUN zu Fix­zeiten betrieben, und zwar jeweils Montag bis Freitag morgens von 6 Uhr bis 9 Uhr (Wankdorf – Ostring & Muri – Ostring) und abends von 16 Uhr bis 19 Uhr (Wankdorf – Ostring & Ostring – Muri). Dies dient vor allem dazu, dass sich die Verkehrs­teilnehmenden besser an die neue Situation gewöh­nen können und PUN auch ausser­halb der grossen Verkehrs­ströme erkunden können. Nach zwei Wochen, sprich am 24. August, wird auf den dyna­mischen Betrieb umgestellt. Die Frei­gabe von PUN hängt ab dann also vom Verkehrsaufkommen ab.

Umfassende Arbeiten in einem komplexen Umfeld

Für PUN musste die A6 um­fassend vorbe­reitet und ange­passt werden. Dazu gehörte die Ver­brei­terung und Ver­stärkung des Pannen­streifens, der Bau von fünf Not­halte­buchten, die An­passung der Markie­rung und der Infor­mations­tafeln sowie das Aus­rüsten der gesam­ten Strecke mit Verkehrs­zählern und -kameras. Zu den grössten Heraus­forderungen während dem Bau zählten die sehr engen Platz­verhältnisse und die Nähe zu den angren­zenden Wohn­gebäuden vor allem im Bereich Ostring. Das ASTRA war bemüht, den Ver­kehr so wenig wie möglich einzu­schränken, indem zumin­dest tags­über immer zwei Fahr­spuren zur Verfügung standen, sowie die Anwoh­nenden so wenig wie möglich zu belasten. Gleich­zeitig zu den Arbei­ten zu PUN wurde der Ab­schnitt saniert und der Lärm­schutz stark ausgebaut. Insgesamt wurden zehn Lärm­schutz­wände neu gebaut oder erhöht und ein lärm­mindernder Belag eingebaut. Ein beson­deres Augen­merk wurde auf­grund der Nähe zu Wohn­häusern auf die Gestal­tung der Lärm­schutz­wände gelegt. Auf Seiten der Wohn­häuser wurden sie mit einer Holz­verklei­dung und bei den Geh­wegen zusätz­lich mit einer Beleuchtung versehen.

Koordination Verkehrsmanagement-Massnahmen

PUN ist mit den anderen Verkehrs­management-Massnahmen in der Region wie den GHGWs zwischen Muri und Thun sowie zwischen Bern-Bethlehem und Kirchberg, das in weni­gen Mona­ten in Betrieb geht, koordiniert. Sie werden alle zen­tral gesteuert, die Kapazi­tät der Auto­bahn kann so abschnitts­über­greifend optimiert werden.