Gelangen durch PUN nicht noch mehr Autos in die Stadt Bern und überlasten sie?
Da das städtische Strassennetz im Bereich Ostring bereits weitgehend ausgelastet ist, kann in der Morgenspitze beim Anschluss Bern-Ostring kaum mehr Verkehr ins städtische Netz abgegeben werden. PUN ist also keine zusätzliche Belastung. Im Gegenzug kann PUN in der Abendspitze die Achse Laubeggstrasse entlasten, weil der Verkehr Richtung Thun besser abfliessen kann. Ohne PUN würde in einigen Jahren der Verkehr auf der Nationalstrasse zu den Spitzenzeiten regelmässig stillstehen und zur Staubildung über die Anschlussknoten hinaus führen. Dies würde auch zu einem Verkehrskollaps auf dem städtischen Netz führen.
Führt es zu mehr Lärm, wenn eine weitere Fahrspur offen ist?
Dank einer Geschwindigkeitsreduktion und Einbau eines lärmarmen Deckbelages sowie weiteren Lärmschutzmassnahmen wird der Lärm reduziert. Der Schleich- und Ausweichverkehr auf das untergeordnete Strassennetz, der bei Stau entsteht, wird ebenfalls reduziert. Autos, die im Stau stecken, belasten die Umwelt bedeutend mehr als solche, die mit flüssiger Geschwindigkeit unterwegs sind. Gesamthaft gesehen fällt die Bilanz von PUN für die Umwelt wie auch für die Anwohner positiv aus. Im weiteren kann auch der öffentliche Verkehr durch die Entlastung des untergeordneten Strassennetzes profitieren.
Ist PUN ein Ersatz für die geplante Engpassbeseitigung Bern-Ost?
Nein, PUN ist kein Ersatz für die geplante Engpassbeseitigung Bern-Ost. PUN ist eine relativ rasch umsetzbare Übergangsmassnahme zur Verflüssigung des Verkehrs bis zur Engpassbeseitigung. Die Umsetzung der Engpassbeseitigung wird noch mindestens 10 Jahre, wenn nicht eher 15 bis 20 Jahre dauern. Angesichts der heute herrschenden Verkehrsprobleme und des jährlich weiter zunehmenden Verkehrs kann aber nicht bis dahin tatenlos zugewartet werden.
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